KUK - Die Kinderunfallkommission – Anschnallen

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anschnallen 01Kindersicherung - aber richtig!Kindersicherung – aber richtig!

Im Straßenverkehr im Stadtgebiet von Kaiserslautern verunglückt jährlich die überwiegende Anzahl von Kindern als Mitfahrer in Fahrzeugen. Richtig angeschnallt, würden sie keine Verletzungen davon tragen. Bei denen zum Teil schwer verletzten Kindern wären die Verletzungen durch richtiges Anschnallen definitiv weniger kritisch gewesen.

Wie in allen anderen Lebenssituationen sind auch beim Thema „Anschnallen“ die Eltern Vorbild – selbst wenn es nur die kurze Fahrt zum Bäcker um die Ecke ist. Ist die „Gurt-Moral“ bei Kindern bis zu 5 Jahren noch gut, ist nur noch die Hälfte der über 6 Jahre alten Kinder überhaupt angeschnallt, oftmals mit dem Erwachsenengurt. Dies ist äußerst gefährlich, da dieses System nicht auf die Bedürfnisse unserer Kleinen zugeschnitten ist. Sie benötigen Kindersicherungen, die ihrem Alter immer wieder angepasst werden.

Nicht angeschnallt?

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Bußgeld, Flensburg, eingeschränkter Versicherungsschutz und ein schwer verletztes Kind

  • Ein Aufprall mit 50 km/h ohne Kindersitz entspricht einem Sturz aus dem 4. Stockwerk eines Hauses.
  • Ohne Kindersitz kann schon ein Aufprall mit 15 km/h für ein Kind tödlich sein
  • Ungesicherte Kinder werden bereits bei einer Geschwindigkeit von etwa 30 km/h wie lebende Geschosse von der Rückbank gegen das Armaturenbrett oder gegen die Windschutzscheibe geschleudert.
  • Bei einem Unfall kann ein nicht gesichertes Kind aus dem Auto geschleudert und schwer verletzt werden.

Für Kinder, die das 12. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und kleiner als 150 cm sind, gilt in Deutschland eine Kindersitzpflicht (§ 21 Abs. 1a StVO). Wer ein Kind ohne Sicherung in einem Kraftfahrzeug mitnimmt, oder nicht für eine Sicherung eines Kindes im Fahrzeug sorgt, drohen ein Bußgeld in Höhe von 60 Euro (bei mehreren Kindern 70 Euro) und 1 Punkt in Flensburg. Ebenfalls nicht zulässig ist die Beförderung im nicht mehr zugelassenen Kindersitz der Prüfnormen ECE 44/01 oder ECE 44/02. Im Schadensfall kann die Versicherung Anspruchsleistungen mindern.


Alle Insassen müssen richtig angeschnallt sein!

  • 3 drei Kindersitze auf Rückbank, Auto Peugeot 5008, Theo (5), Senta (1), Ferdinand Reber (3)Kinder Rückbank KindersitzeAutofahrt AutofahrenRücksitze MWE 0415Edward BeierleWichtig: Für jede Kindergröße den richtigen Sitz wählen. © ADAC / Edward BeierleFür alle im Auto gilt: Erst gurten, dann starten. Machen Sie Ihrem Kind vor, wie es richtig geht. Wenn Sie dabei erklären, warum Sie das tun, ist Ihre Vorbildwirkung noch größer.
  • Auch wenn es Zeit kostet: Gurten Sie sich und Ihre mitfahrenden Kinder auch auf kürzesten Strecken immer an. Machen Sie keine Ausnahmen, denn Unfälle können überall passieren.
  • Sichern Sie jedes Kind im Auto und setzen Sie für jedes Kind den passenden Kindersitz ein. Falls Sie über die Kosten nachdenken, vergessen Sie nicht, dass niemand Ihnen das Leben Ihres Kindes ersetzen kann! Achten Sie immer darauf, dass Ihr Kind gesichert ist, auch im Auto der Großeltern und von Freunden oder im Taxi.
  • Nehmen Sie bei Fahrgemeinschaften nur so viele Kinder mit, wie in Ihrem Auto mit geeigneten Schutzsystemen gesichert werden können.
  • Lassen Sie Kinder immer auf der Bürgersteigseite ein- und aussteigen. Wenn der Kindersitz hinter dem Beifahrersitz angebracht ist, gewöhnen Sie Ihr Kind bereits daran. Achten Sie auch auf Parkplätzen darauf, dass Ihr Kind beim Aussteigen nicht in Gefahr gerät oder andere Verkehrsteilnehmer gefährdet.

anschnallen 04Ihr Kind muss sich im Sitz wohlfühlen. Lassen Sie es deshalb Probesitzen und beim Kauf mitentscheiden.Was muss ich beim Kauf eines Kindersitzes beachten?

  • Lassen Sie sich im Fachhandel beraten.
  • Bauen Sie den Sitz probeweise in Ihr Auto ein.
  • Nehmen Sie Ihr Kind mit und lassen Sie es Probesitzen.
  • Der Sitz muss zu Größe und Gewicht des Kindes passen.
  • Die Altersangabe ist nur als Richtwert zu sehen.
  • Ist der Kopf des Kindes auf der Höhe des Schalenrandes oder ragt er bereits heraus, ist der Sitz zu klein oder, wenn Sie bereits einen Sitz im Auto haben, es Zeit für einen Wechsel in die nächste Kindersitzgruppe.
  • Achten Sie darauf, dass der Kindersitz mit dem ECE-Zeichen versehen ist.
  • Kindersitze müssen amtlich genehmigt und für die Größe und das Gewicht des Kindes geeignet sein. Die amtliche Genehmigung erfolgt nach der ECE-Regelung Nr. 44 oder Nr. 129 auf Antrag durch den Hersteller. Bei der ECE-R 44 – Regelung ist darauf zu achten, dass seit dem 8. April 2008 nur noch solche Kindersitze genutzt werden dürfen, die nach ECE 44/03 oder höher geprüft sind. Ob dies der Fall ist, erkennt man an den ersten zwei Ziffern der achtstelligen Zulassungsnummer auf dem orangefarbenen ECE-Prüfsiegel, denn diese zeigen die Prüfversion an. Beginnt die Nummer mit 01 oder 02, so ist der Sitz veraltet. Bei 03 oder 04 ist der Sitz zulässig, wobei 03 technisch gleichwertig mit 04 ist.
  • Seit Juli 2013 gibt es eine neue, weltweite Norm (ECE-R 129), die bereits über 60 Länder unterzeichnet haben. Diese orientiert sich an der Größe des Kindes („i-Size“) und fordert zwingend eine Isofix-Befestigung.Die nach dieser Regelung zertifizierte Kindersitze für den Transport von Kindern in den ersten 15 Lebensmonaten sind nur rückwärts zulassen (entsprechend der Klasse 0+ der ECE-R 44). Diese neue Sitz-Norm wird die ECE-R 44 langfristig ersetzen.
ECE-Gruppe Gewicht   Sicherungsart
       
0+ bis 13 kg   Nur entgegen der Fahrtrichtung zulässig.
Auf Beifahrersitz unbedingt Airbag ausschalten!
I 9 – 18 kg   Entgegen und in Fahrtrichtung möglich.
II 15 – 25 kg   Entgegen und in Fahrtrichtung möglich.
Mit ISOFIX nur in Fahrtrichtung zulässig.
Nur Sitzerhöhung möglich.
III 22 – 36 kg   Mit ISOFIX nur in Fahrtrichtung zulässig.
Nur Sitzerhöhung möglich.

Was muss ich beim Einbau eines Kindersitzes beachten?

  • Montieren Sie den Sitz genau nach Anleitung des Herstellers.
  • Achten Sie darauf, dass der Sitz sicher und fest steht.
  • Die Gurte, die das Kind in der Sitzschale halten, müssen eng am Körper liegen.
  • Die Gurte müssen am Körper des Kindes korrekt laufen und das Gurtschloss muss an der richtigen Stelle sitzen.

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